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Hinger dīr britz

Willi Ostermann in Film, Musik und Wort

Eigentlich wäre es gar nicht erforderlich, Gedenktage herauszufiltern, um an ihn zu erinnern. In Köln – und auch weit darüber hinaus – ist Willi Ostermann als Heimat- und Volksliederdichter noch allgegenwärtig, obwohl am 6. August diesen Jahres (2011) bereits 75 Jahre vergangen sind, seit er verstorben ist.
Am 1. Oktober1876, also vor 135 Jahren, im damals noch selbständigen Mülheim geboren, als Dreijähriger nach Deutz umgezogen, wurde der „glöhndige Fuss“ und begeisterte Hänneschen-Puppenspieler durch die 1888 erfolgte Eingemeindung Kölner Bürger, hing seinen Beruf als Galvanoplastiker an den Nagel, weil er ins Showgeschäft wollte. Aus dem in Grevens Adressbuch von 1900 unter der Berufsangabe „Humorist“ firmierenden Willi Ostermann wird nach und nach ein gefeierter und geachteter Volkslieder- und Heimatdichter, der mit diesem DVD/CD-Album eine verdfiente Würdigung erfährt.
Mit einem kleinen Plätzchen im Herzen der Kölner Altstadt und dem dort 1939 errichteten Brunnen ist Willi Ostermann im Kölner Straßenverzeichnis namentlich verewigt, vom Turm des Historischen Rathauses überblickt er als eine von 124 Skulpturen, die berühmte Kölner oder um Köln verdiente Persönlichkeiten repräsentieren, sein vielfach besungenes Köln und den oftmals gepriesenen Rhein, eine 1967 gegründete Gesellschaft, die sich zum Ziel gesetzt hat, das Andenken an ihn zu pflegen, trägt seinen Namen und die von Dr
. Hans Gerig gestiftete und von einem hochkarätig besetzten Kuratorium nur selten verliehene „Willi Ostermann-Medaille in Gold“ ist die wohl höchste Auszeichnung, die an Bürger vergeben wird, die sich in besonderer Weise um Köln, das Brauchtum und sein Liedgut verdient machen.